So langsam aber sicher sehnt man sich die Winterpause herbei. Nach einer weitestgehend blutleeren Vorstellung unterlag man auch in der Höhe verdient der DJK Wenighösbach mit 1-7. Man fand nie den Schlüssel in die Partie und war immer mindestens ein Schritt zu langsam oder den einen Tick zu spät in den Aktionen. Dazu spielte sich der Gastgeber in einen Rausch und kam so zu zahlreichen Torchancen. Wir dagegen hatten vielmehr mit dem ungewohnten Platz und uns selbst zu kämpfen. Dank Felix und dem Alu wurde die Niederlage nicht noch drastischer. Einmal mehr konnte man leider nicht zwei gute Spiele in Folge zeigen und enttäuschte auf ganzer Linie. Jetzt muss man noch maximal zwei Mal antreten, bevor man nach einem Jahr 2019 mit allen Höhen und Tiefen erstmal zur Ruhe kommen kann.

Mit gerade einmal noch 13 und darunter noch einigen angeschlagenen Spielern musste man die schwere Aufgabe in Wenighösbach antreten. Die Gastgeber waren so etwas wie das Team der letzten Wochen und das sollten sie auch an diesem Sonntag zeigen, auch wenn wir es ihnen nicht wirklich schwer gemacht haben. Bereits nach knapp einer Viertelstunde konnten die Gastgeber mit einem Doppelschlag mit zwei Treffern in Führung gehen. Bei beiden Toren war das Verteidigungsverhalten durch die Bank mangelhaft. Als man etwas besser ins Spiel fand, war es eine Hereingabe von der rechten Seite, die Niko vor seinem Gegenspieler zu klären versuchte, der Ball aber über Felix hinweg zum 0-3 ins eigene Tor flog. Dumm gelaufen, aber wäre Niko nicht hingegangen, hätte der Angreifer der Gastgeber eben das Tor erzielt. Daher keinerlei Vorwurf in dieser Aktion an unsere verteidigenden Spieler. Kurz vor der Pause kam dann doch noch mal kurz Hoffnung auf, als ein abgefälschter Freistoß von Peter vor den Füßen von Bogdan landete und dieser aus kurzer Distanz endlich seinen ersten Saisontreffer erzielen konnte. Diesen hatte er sich lange verdient und nun endlich bekommen. Allerdings sollte mit dem Pausenpfiff endgültig der Stecker gezogen werden. Nach einer Freistoßflanke stieg der gegnerische Stürmer am höchsten und köpfte mustergültig gegen die Laufrichtung des Keepers ins lange Eck. Mit einem 1-4 ging es somit in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie erstmal ausgeglichener und wir konnten ordentlich dagegenhalten. Leider hielt dies aber auch nur 15 Minuten, ehe die DJK mit ihrem schönsten Treffer des Nachmittags auf 1-5 stellte. Eine Hereingabe von rechts verwandelte der Stürmer am zweiten Pfosten per Direktabnahme ins Toreck. Danach ging es dann so dahin und wir ließen die Köpfe komplett hängen. Die logische Konsequenz waren weitere Torchancen für unseren SG-Partner und die Treffer zum 1-6 und 1-7. Zum Glück hielten wir die letzten 10 Minuten nochmal besser dagegen und die DJK nahm sicherlich auch einen Gang raus. So blieb es letztlich beim blamablen 1-7 aus unserer Sicht. Es ist bereits die dritte hohe Packung in den letzten Wochen. Zuletzt läuft einfach nicht mehr viel zusammen, was wir uns aber auch teilweise selbst zuzuschreiben haben. Eine Besserung scheint aktuell leider aber auch nicht in Sicht.

So kann man sich tatsächlich nur die Winterpause herbei sehnen und hoffen, dass sich die zahlreichen verletzten Spieler endlich mal vollständig erholen und bei dem ein oder anderen sich vielleicht auch die Einstellung etwas ändert, denn mit der aktuellen Verfassung wird man sich schneller als gedacht wieder in der B-Klasse wiederfinden. Von der Euphorie aus dem Aufstieg und dem tollen 2. Platz beim diesjährigen Heimmarktpokal ist jedenfalls nichts mehr übrig und derzeit scheint es fast so zu sein, dass man sich versteckt statt mit breiter Brust voran zu gehen. Da man aber weiterhin einfach jeden Punkt gut gebrauchen kann, wird man in einer Woche in Blankenbach erneut angreifen müssen, um den Bock vielleicht doch nochmal umzustoßen und mit mehr als 12 Punkten in die Winterpause zu gehen. Frei nach dem Spruch: Angeschlagene Boxer sind die gefährlichsten.

DJK Wenighösbach – SK 7-1 (4-1)

SVK: Felix Fischer – Chris Grünewald (15. Mathias Hasselberg), Nikola Gries, Kevin Helmis, Stefan Schnetter, Leon Kempf (46. Maurice Dobler) – Peter Kampfmann, Marc Schuhmacher – Christian Huth – Bogdan Rus, Sebastian Fersch

Tore: 1-0 Eckert (13.), 2-0 Maidhof (17.), 3-0 Nikola Gries (30., Eigentor), 3-1 Bogdan Rus (42.), 4-1 Sauer (45.), 5-1 Sauer (60.), 6-1 Hornung (64.), 7-1 Hornung (79.)

Schiedsrichter: Marco Bungert

Zuschauer: 80

Die zweite Mannschaft zeigte gegen den Favoriten aus Stockstadt eine ansprechende Leistung, konnte sich letztlich aber leider nicht belohnen. So unterlag man in einem sehr ansehnlichen Spiel mit 3-6. Dem frühen Rückstand konnte man schnell den Ausgleich durch einen ansehnlichen Treffer folgen lassen. Durch einen Doppelschlag kurz vor der Pause musste man aber mit einem 1-3 in die Kabinen. Den besseren Start in den zweiten Durchgang konnten dann unsere Jungs verzeichnen und kamen in der 51. Minuten auf 2-3 heran. Allerdings hatte dann der Gast die passende Antwort und zog wieder davon. Ein Freistoßtreffer nahe der Mittellinie durch Christian Reising brachte knapp zehn Minuten vor dem Ende nochmal Spannung ins Spiel. Doch im direkten Gegenzug entschied Stockstadt die Partie mit dem Treffer zum 3-5. Das 3-6 kurz vor Ende hatte nur noch kosmetischen Charakter. Trotzt der Niederlage zeigte die Mannschaft eine tolle Reaktion auf das 0-15 Debakel aus der Vorwoche und hätte mit etwas mehr Spielglück sogar einen Punkt holen können. Am Ende ist der Sieg der Gäste aber nicht unverdient, die insgesamt die reifere Spielanlage zeigten und vor dem Tor sehr konsequent zu Werke gingen.

DJK Wenighösbach/SVK II – SV Stockstadt II 3-6 (1-3)

SGWK II: Laurin Friedmann – Bastian Bauer, Kai Englert (35. Chris Pfeifer (73. Helmut Zang)), Sven Durschang, Christian Reising – Christian Ritter, Peter Thoma – Bastian Kneuer, Philipp Bergmann – Sebastian Born, Peter Thoma

Tore: 0-1 Demircan (10.), 1-1 Peter Thoma (14.), 1-2 Martin (40.), 1-3 Schierstein (44., Foulelfmeter), 2-3 Peter Thoma (51.), 2-4 Komma (62.), 3-4 Christian Reising (83.), 3-5 Schmitt (84.), 3-6 Komma (88.)

Schiedsrichter: ohne Einteilung

Zuschauer: 30